Hauptkommissar Stefan Margret und seine SOKO stehen vor einem Rätsel, denn der Giftgasanschlag auf das Finanzamt am frühen Morgen ist nicht das, wonach es aussieht. Brauchbare Spuren gibt es auch keine.
Erst als die Ermittler die Nachforschungen vorantreiben und dabei ungewohnte Wege beschreiten, wird nach und nach der teuflische Plan sichtbar.
Doch der Täter ist ihnen immer einen Schritt voraus.
Kommissar Margret setzt alles auf eine Karte, um das Leben Unschuldiger zu retten und gerät nun selbst in Lebensgefahr.
Kann er diesen bizarren Fall lösen, bevor weitere Morde geschehen?
"Der Autor schreibt leicht und flüssig und mit einer Prise Humor (der sich zum Beispiel in den Namensgebungen zeigt). Ich habe mich gut unterhalten gefühlt."
Amazon-Rezensent
"Diesen Krimi habe ich in einem Stück durchgelesen! Er ist spannend geschrieben und verführt zum Weiterlesen."
Amazon-Rezensent
"Ein Behördenkrimi mit Humor und überraschenden Wendungen, der mir sehr gut gefallen hat."
Kriminetz-Rezensent
Schweigend warteten die Gerichtsvollzieherin und ihr Kunde auf das Eintreffen der Polizei. Nach kurzer Zeit tauchte ein polizeifarbener Van auf, der vor dem Haus an der Straße parkte. Es entstiegen ihm fünf Männer in Uniform. Als sie näher kamen, bemerkte Silke, dass das unmöglich echte Polizisten sein konnten. Statt des Niedersachsenpferdes als Emblem zierten drei Räder die täuschend echt aussehende Kleidung, darunter stand ›Reichspolizei Nordstadt‹.
Oh Gott, Reichsbürger!, schoss es Silke durch den Kopf. Bevor die angeblichen Polizisten sie erreichen konnten, lief sie über das Grundstück Richtung Nachbarn, übersprang den Jägerzaun und rannte die Straße hoch. Gut, dass sie sich im Training befand. So würde sie ihnen entkommen können.
Hinter sich hörte Silke ihre Verfolger.
»Polizei, sofort stehen bleiben!«, riefen sie. Doch Silke Förster dachte nicht im Traum daran, anzuhalten und spurtete nach rechts den Weg zum Schwimmbad runter, vorbei an den Kleingärten. Sie sah sich vorsichtig um. Sie hatte Boden gut gemacht. Reichspolizisten trainierten offensichtlich weniger als ihre echten Kollegen.
Kurz vor dem Schwimmbad erblickte sie auf der linken Seite einen eindeutig echten Polizeiwagen. Dein wahrer Freund und Helfer, dachte Silke und lief schnurstracks auf den Wagen zu. Kurz bevor sie ihn erreichte, stieg einer der Beamten aus. Zu spät erkannte sie, dass er nicht nur ebenfalls eine Reichsbürgerunform trug, sondern auch einen Taser auf sie abfeuerte.
Silke spürte einen stechenden Schmerz in der Beingegend. Ihre Muskeln versagten den Dienst und sie fiel der Länge nach auf den Straßenbelag. Ohne dass sie sich wehren konnte, wurde sie von den inzwischen zwei Männern aus dem Wagen gefesselt und in den Kofferraum gesperrt.
Sie hörte, wie der Wagen anfuhr. Silke Förster saß in der Falle.
Ich war schon als Kind eine "Eule" und keine "Lerche". Früh morgens aufzustehen war für mich eine Tortur. Das ging die ganze Schulzeit so und begleitete mich in meine erste Ausbildung als Versicherungskaufmann. "Guten Morgen, Herr Generaldirektor", begrüßten mich dann auch vor allem die älteren Kollegen. Die den Krieg noch mitgemacht hatten. Wo man danach früh aufstehen musste, um noch was abzukriegen, von was auch immer.
Ich dagegen konnte bis "in die Puppen aufbleiben" und zum Beispiel schreiben. An sich eine gute Eigenschaft, doch es half nichts, denn die Häme blieb. Also sann ich auf Rache. Aber Gewalt ist ja nicht so mein Ding, wie man zu sagen pflegt.
Also wählte ich statt des Schwertes die Feder beziehungsweise die Tastatur und schlug schreibend zurück! Sigmund Freud hätte entzückt "Sublimation" gerufen und er hätte Recht gehabt.
Ich suchte eine Situation, in dem es dem "frühen Vogel" so richtig an den Kragen ging. Und als begeisterter Krimileser kam ich auf die Idee: Was, wenn alle "Frühchen" Opfer eines Anschlages werden? Gedacht, geschrieben!
Und schon war die Grundidee für meinen Debütkrimi fertig!
Natürlich änderte sich im Laufe des Schreibens einiges am Geschehen und vieles Neue floss ein. Zum Beispiel die (wahre) Geschichte mit den Reichsbürgern und das Drumherum. Und auch die Idee mit der Psychotherapeutin kam mir erst später.
Aber so ist das beim Schreiben: Du brauchst einen Zündfunken, einen Kristallisationskern, um den sich dann alles weitere entwickelt. Wie eine Spinne breitest Du Schritt für Schritt dein Netz aus. Und mitten drin das Opfer - die Frühaufsteher. Nehmt das, Ihr "Frühchen"!
Doch genug der Rache. Man muss auch verzeihen können. Aber erst später. Nach dem Buch. Ich wünsche eine unterhaltsame und spannende Lektüre. Und sei nachsichtig mit uns Eulen. Wir schaffen Kunstwerke, wenn die anderen schon lange schlafen!
Das Buch
Stefan Wellmann, Der frühe Vogel stirbt zuerst. Krimi.
Als E-Book, Preis 2,99 €
Als Taschenbuch (Book on Demands), Preis: 9,90 €